Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Deshalb ist es der SPÖ ein Anliegen, dass Wohnen leistbar bleibt. Es darf nicht zur sozialen Frage werden, ob man sich einen Umzug leisten kann.
In den vergangenen Jahren ist vor allem im Bereich der privaten Mietwohnungen der Mietpreis deutlich stärker als die Inflation angestiegen. Um dem entgegenzuwirken, sollen das Wohnungsangebot erhöht sowie die Mietzinse und Befristungen im privaten Mietwohnungsbestand beschränkt werden.
7-Punkte-Programm für leistbares Wohnen

1. Wohnbauoffensive: Zusätzlich 5.000 bis 10.000 neue Wohnungen pro Jahr, also in der nächsten Legislaturperiode 25.000 bis 50.000 neue Wohnungen durch geförderten Wohnbau errichten.
2. Zügige Wiedereinführung der Zweckwidmung der Wohnbauförderungsmittel und der Rückflüsse aus Wohnbauförderungsdarlehen, um mehr Mittel für Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen.
3. Neue Widmungskategorie „sozialer Wohnbau“: Durch die Einführung einer neuen Widmungskategorie soll eine Dämpfung der Kostenentwicklung bei den Grundstückspreisen erzielt werden.
4. Soziale Durchmischung bleibt: Im Gemeindebau und im gesamten Sektor des gemeinnützigen Wohnbaus wird beim Einzug geprüft, ob die Kriterien erfüllt werden. Niemand muss ausziehen, wenn sich das Gehalt später erhöht. Das in Deutschland gescheiterte Konzept der einkommensabhängigen Miete lehnen wir ab.
5. Mietzinsbegrenzungen: Beim Richtwertmietzins sollen die Zuschläge klar geregelt und begrenzt werden, um die Kostensteigerungen im privaten Bereich zu dämpfen.
6. Befristungsmöglichkeiten einschränken, um hohe Kostenbelastungen durch oftmaligen Umzug zu vermeiden.
7. Ein billigerer Start in der Wohnung: Zukünftig sollen die Maklergebühren vom Vermieter bezahlt werden.