Rund 90 Prozent der arbeitslosen Menschen in Österreich leben unter der Armutsgrenze. Für uns ist klar: Das Arbeitslosengeld muss auf 70 Prozent des letzten Einkommens erhöht werden. Auch das Volksbegehen „Arbeitslosengeld rauf!“ setzt sich dafür ein – es kann noch bis 9. Mai unterzeichnet werden.
Wir fordern, dass das Arbeitslosengeld existenzsichernd ist, gerade in Zeiten massiver Teuerung. 90 Prozent der arbeitslosen Menschen erhalten weniger als 40 Euro am Tag und liegen damit unter der Armutsgrenze. Betroffen sind besonders Frauen: Mehr als die Hälfte der Frauen ohne Kinder erhalten in der Arbeitslosigkeit weniger als 27 Euro pro Tag. „Die Konsequenz daraus muss eine unverzügliche Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent des Letztbezuges sein“, sagt unser Sozialsprecher Josef Muchitsch. Überlegungen der Bundesregierung in Richtung eines degressiven Arbeitslosengeldes oder Plänen, die Zumutbarkeitsbestimmungen für Arbeitslose zu verschärfen, erteilt die SPÖ eine klare Absage.
SPÖ-Abgeordnete werben für Volksbegehren
Auch unsere Abgeordneten Julia Herr, Eva-Maria Holzleitner, Katharina Kucharowits und Sabine Schatz unterstützen das aktuelle Volksbegehren „Arbeitslosengeld rauf!“ und haben gemeinsam am Rochusmarkt auf die Forderungen nach einem höheren Arbeitslosengeld aufmerksam gemacht. „Wir brauchen endlich ein höheres Arbeitslosengeld! Gerade in Zeiten extremer Teuerung leiden jene Menschen besonders, die es ohnehin schon schwer haben“, so die Abgeordneten und ergänzen: „Vor allem die mehr als 300.000 arbeitslosen Menschen, die wir aktuell in Österreich haben, trifft es besonders schwer. Viele wissen nicht, wie das Geld bis ans Ende des Monats reichen soll.“

Die SPÖ fordert:
- Erhöhung des Arbeitslosengeldes von 55 auf 70 Prozent des letzten Einkommens
- Valorisierung des Arbeitslosengeldes, das heißt, eine Anpassung an die Inflation
- Verdreifachung des Familienzuschlags von 29 auf 100 Euro pro Monat.