Kostenloser Mietpreis-Stopp-Check
In den vergangenen Jahren haben viele Menschen in Österreich schmerzhaft gespürt, was es heißt, wenn der Wohnungsmarkt aus dem Gleichgewicht gerät und die Mietpreise überdurchschnittlich stark steigen. Die SPÖ mit Vorsitzendem, Vizekanzler und Wohnminister Andreas Babler hat den enormen Mietsteigerungen sofort nach der Regierungsbildung einen Riegel vorgeschoben und einen Mietpreis-Stopp durchgesetzt.
Viele Mieter*innen wissen aber nicht, ob für sie dieser Stopp gilt oder nicht. Wer genau vom Mietpreis-Stopp erfasst ist und ob eine Erhöhung rechtens ist, das können die Mietrechtsexpert*innen von der Mietervereinigung (MVÖ) bei einem kostenlosen Mietpreis-Stopp-Check abklären.
Folgende Fragen werden geklärt:
- Darf trotz Mietpreis-Stopp (Richtwertgesetz) die Miete meiner Altbauwohnung erhöht werden?
- In welchem Ausmaß darf erhöht werden?
Aktion vom 10. bis 13. Juni 2025 für Altbaumieter*innen, die eine Mietzinserhöhung erhalten haben. So funktioniert’s:
Persönlich – im MVÖ-Servicecenter
- Wann: Dienstag, 10. Juni, 9 bis 17 Uhr, und Mittwoch, 11. Juni, 9 bis 19 Uhr
- Wo: Mietervereinigung Wien, Reichsratsstraße 15, 1010 Wien
- Wie: Persönliches Beratungsgespräch, ohne Terminvereinbarung vorbeikommen
- Das ist mitzubringen: Mietvertrag, Mietzinserhöhung (Wertsicherungsschreiben)
Via E-Mail
- Wann: Dienstag, 10. Juni, bis Freitag, 13. Juni
- Wo: Online
- Wie: Mail an mietpreisstopp@mietervereinigung.at, die Expert*innen der MVÖ rufen dich anschließend an
- Das ist via E-Mail zu übermitteln: Mietvertrag, Mietzinserhöhung (Wertsicherungsschreiben), Telefonnummer
Gilt der kostenlose Mietpreis-Stopp-Check auch für Nicht-Mitglieder der MVÖ?
Ja, auch für Nicht-Mitglieder stehen die Expert*innen der MVÖ mit Rat und Tat zur Seite.

Bereits umgesetzt: Mietpreis-Stopp für den regulierten Mietbereich
Durch den Mietpreis-Stopp für den regulierten Mietbereich dürfen folgende Mieten 2025 nicht mehr steigen:
- Richtwert- und Kategoriemieten – das betrifft rund 516.000 Wohnungen, darunter nahezu alle Altbauwohnungen
- die indexgebundenen Entgelte von Genossenschaftswohnungen (rund 697.000 Wohnungen)
- Gemeindewohnungen.
Ohne Mietpreisstopp wären die Mieten ab April automatisch entsprechend der Inflation – im Durchschnitt um 3,16 Prozent – erhöht worden.
70 Prozent aller Mieter*innen profitieren vom Mietpreis-Stopp
Die Zahlen der Statistik Austria belegen: Der Mietpreis-Stopp wirkt für den Großteil aller Mieten. Österreichweit profitieren rund 1,2 Mio. Mietverhältnisse vom Mietpreis-Stopp – das sind, ausgehend von der durchschnittlichen Haushaltsgröße – 2,7 Millionen Menschen.
Der Mietpreis-Stopp wirkt in allen Bundesländern. In Wien und dem Burgenland profitieren 77 Prozent aller Mietverhältnisse, in Niederösterreich 73 Prozent, in Tirol sind es 46 Prozent, in Kärnten 71 Prozent, in Oberösterreich 69 Prozent, in Salzburg 52 Prozent, in der Steiermark 61 Prozent, in Vorarlberg 49 Prozent. Österreichweit sind es rund 70 Prozent der Hauptmieten – also rund 1,24 Millionen von insgesamt 1,79 Millionen Hauptmieten –, die vom Mietpreis-Stopp profitieren.

Weitere Schritte für leistbares Wohnen geplant
Die nächsten Schritte für leistbares Wohnen sind:
- eine Mietpreisbremse für den regulierten Bereich für 2026 und 2027 – regulierte Mieten sollen in den nächsten beiden Jahren nur um max. 1 bzw. 2 Prozent steigen dürfen
- in weiterer Folge eine Mietpreisbremse auch für Privatmieten
- sowie die Verlängerung der Mindestbefristung von Mietverträgen auf fünf Jahre – für mehr Planungssicherheit