Doris Bures kommt aus Wien/Liesing und ist auch Mitglied des Parteipräsidiums. Zuvor war sie u.a. SPÖ-Bundesgeschäftsführerin, Bundesministerin für Frauen, Medien und Öffentlicher Dienst sowie Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie.
Persönliche Daten
Geboren am 3. August 1962 in Wien
Politische Ziele
Unsere Demokratie liegt mir am Herzen. Ich möchte sie stärken und ausbauen. Ich will, dass wieder mehr Menschen an den demokratischen Prozessen teilnehmen und deshalb werde ich alles tun, um das Ansehen und den Ruf der Politik in Österreich wieder zu verbessern.“
Lebenslauf der Präsidentin
Doris Bures wurde am 3. August 1962 in Wien als viertes von sechs Kindern geboren und fand über die ANTI-Atombewegung und die österreichische Friedensbewegung sehr jung ihren Weg in die Politik.
Nach einer Ausbildung zur zahnärztlichen Assistentin wechselte Bures 1980 ins Bundessekretariat der Sozialistischen Jugend Österreichs. Von 1985 bis 1986 betreute Bures ein Projekt mit arbeitslosen Jugendlichen. Ab 1987 war sie im Wiener Landesjugendreferat tätig. Zwischen 1988 und 1994 arbeitete sie als Verbandssekretärin der sozialistischen Gemeinde- und Bezirksvertreter in Wien. Danach wechselte sie in die Mietervereinigung Österreichs, wo sie zuerst als Generalsekretärin und von 1997 bis 2007 als Präsidentin beschäftigt war.
Ihr erstes politisches Amt übernahm Bures 1987 als sie zur Bezirksrätin in ihrem Heimatbezirk Wien/Liesing gewählt wurde, wo sie von 1995 bis 2009 stellvertretende Vorsitzende ihrer Partei war. Seit März 2009 ist sie Parteivorsitzende der SPÖ Liesing.
Doris Bures kann auf langjährige Erfahrung im Nationalrat zurückblicken: Sie gehörte insgesamt 17 Jahre – nämlich von 1990 bis Jänner 2007 und von Juni bis Anfang Dezember 2008 – als Abgeordnete dem Nationalrat an. In dieser Zeit war sie u.a. Wohnbausprecherin ihrer Partei und Vorsitzende des parlamentarischen Bautenausschusses.
Von 2000 bis Anfang Jänner 2007 und von Juni bis Anfang Dezember 2008 war Doris Bures außerdem Bundesgeschäftsführerin der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ).
Bures bekleidete zudem zwei Ministerinnen-Ämter: Von Jänner 2007 bis Juni 2008 war sie Bundesministerin für Frauen, Medien und Öffentlicher Dienst. Ab Dezember 2008 übte sie knappe sechs Jahre das Amt der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie aus.
Am 2. September 2014 wurde Doris Bures zur Ersten Nationalratspräsidentin gewählt, um – wie sie in ihrer Antrittsrede unterstrich – “allen Abgeordneten eine gute, faire und überparteilich agierende Präsidentin zu sein”. Das Parlament ist für die Nationalratspräsidentin der Ort, wo vorgelebt werden müsse, was Demokratie ist: “Nämlich die leidenschaftliche Auseinandersetzung mit konkurrierenden Interessen, Überzeugungen, Zielen und Ansprüchen, aber auch die Bereitschaft und die Fähigkeit zum Kompromiss und zur friedlichen Beilegung von Konflikten”. Bures wünscht sich “ein offenes, ein lebendiges und ein arbeitendes Parlament, in dem wir ein Bild der Politik zeichnen, auf das alle Österreicherinnen und Österreicher stolz sein können”.
Am 9. November 2017 ist Doris Bures zur zweiten Präsidentin des österreichischen Nationalrates gewählt worden.
Doris Bures hat eine erwachsene Tochter.