130 Kilometer neue Strecke, 100 Brücken, 50 Kilometer in Tunneln und 23 Bahnhöfe. Nach 27 Jahren Bauzeit wurde die Koralmbahn am 12. Dezember feierlich für den Personenverkehr eröffnet. Mit dabei bei der ersten Fahrt über die neue Südstrecke waren neben Bundespräsident Alexander Van der Bellen auch SPÖ-Chef, Vizekanzler Andreas Babler, Verkehrsminister Peter Hanke und die SPÖ-EU-Abgeordneten Andreas Schieder und Elisabeth Grossmann. „Bahnstrecken sind Motoren für soziale Gerechtigkeit. Sie verbinden Menschen, Regionen und Chancen und machen Mobilität für alle erschwinglich. Sie sind der Schlüssel zu einer klimafreundlichen, vernetzten Zukunft Europas“, so Babler, der betont: „Die Koralmbahn verkürzt Pendelzeiten, öffnet den Arbeitsmarkt und schafft tausende Arbeitsplätze.“
Als „Meilenstein europäischer Infrastrukturpolitik“ bezeichnen auch die SPÖ-EU-Abgeordneten Andreas Schieder und Elisabeth Grossmann die neue Bahnstrecke. Die Koralmbahn zeige, welche Wirkung eine nachhaltige europäische Verkehrspolitik entfalten kann: „Ohne die Unterstützung der EU wäre dieses Jahrhundertprojekt nicht möglich gewesen. Rund 600 Millionen Euro europäische Mittel sind in den Bau der Koralmbahn geflossen. Diese gemeinsame Kraftanstrengung sorgt nun dafür, dass Graz und Klagenfurt schneller verbunden sind, als es mit dem Auto je möglich wäre“, sagt Schieder.
Genau solche Projekte braucht es, um die europäischen Klimaziele zu erreichen und nachhaltige Mobilität für die Menschen wirklich attraktiv zu machen. Gleichzeitig bringt jede neue Schienenverbindung Europa ein Stück näher zusammen: „Mit der Eröffnung des Koralmtunnels beginnt für die Steiermark und Kärnten eine neue Zeitrechnung. Die Bundesländer rücken spürbar zusammen und machen einen großen Schritt in Richtung Zukunft. Kernöl trifft Kasnudeln nun in unter 45 Minuten! Diese neue Verbindung wird den Alltag vieler Menschen spürbar verändern“, so Grossmann.