Die privaten Gesundheitskosten sind stark gestiegen – sie liegen rund 50 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Die Ärztedichte in Österreich ist zwar hoch, aber gerade in ländlichen Regionen gibt es Mängel in der ärztlichen Versorgung. Zudem stagniert die Zahl der Vertragsärzt*innen, während die Zahl der Wahlärzt*innen seit 2004 um 61 Prozent gestiegen ist. Das Problem verschärft sich durch den sinkenden Anteil von Hausärzt*innen. Die OECD warnt angesichts dieses Befunds vor einer Zwei-Klassen-Medizin in Österreich. Der OECD-Bericht bestätigt, wie wichtig der Einsatz der SPÖ für ein starkes, gerechtes und modernes öffentliches Gesundheitssystem und der eingeschlagene Reformkurs der Bundesregierung sind.
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim betont: „Wir haben ein geschwächtes Gesundheitssystem mit maroden Strukturen übernommen. Spätestens seit der Kassenzerschlagung durch FPÖ und ÖVP und dem gebrochenen Versprechen der Patient*innen-Milliarde, das den Kassen in Wahrheit ein Milliardendefizit eingebrockt hat, ist die Zwei-Klassen-Medizin auf dem Vormarsch. Es gibt immer weniger Kassenärzt*innen und auf Arzttermine und Operationen wartet man immer länger – außer man zahlt privat. Das kann niemand wollen.“
„Wir übernehmen Verantwortung und bauen wieder auf, was andere zerstört haben. Wir sagen der Zwei-Klassen-Medizin den Kampf an. Die e-card muss wieder zählen, nicht die Kreditkarte. Darum investieren wir – trotz Spardruck – in das öffentliche Gesundheitssystem und geben mehr Geld für Gesundheit aus als jemals zuvor“, so Seltenheim. Das Ziel: Niemand soll mehr monatelang auf einen Arzttermin warten oder die Kreditkarte zücken müssen, um schneller dranzukommen. „Wir Sozialdemokrat*innen bringen das öffentliche Gesundheitssystem wieder auf Vordermann“, so Seltenheim.
Mit dem Gesundheitsreformfonds werden 500 Mio. Euro pro Jahr in eine bessere öffentliche medizinische Versorgung investiert. Das ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Zwei-Klassen-Medizin, denn damit