

Um das öffentliche Gesundheitssystem zu stärken, müssen wir an vielen Schrauben drehen. Unser Bundesparteivorsitzender und Vizekanzler Andreas Babler hat sich beim Landesparteitag der SPÖ Vorarlberg deshalb für einen Solidarbeitrag von Medizinabsolvent*innen ausgesprochen. „Österreich steht für einen offenen Zugang zu Bildung und für ein starkes öffentliches Gesundheitssystem. Beides sind Grundpfeiler sozialer Gerechtigkeit und Ausdruck gelebter Solidarität. Wenn wir als Gesellschaft jungen Menschen ein kostenfreies Medizinstudium ermöglichen, wenn wir ihnen jahrelang eine Ausbildung finanzieren, die von Steuergeld bezahlt wird, dann ist es nur gerecht, dass sie nach dem Studium auch eine Zeit lang im öffentlichen Gesundheitssystem arbeiten – als Teil eines fairen Gesellschaftsvertrags“, sagte Babler.
Türkis-Blau hat die Krankenkassen zerschlagen. Aus der versprochenen „Patientenmilliarde“ wurde ein Milliardenminus für die Versicherten. „Jetzt, wo wir in der Verantwortung stehen, liegt es an uns, diese Schieflagen zu korrigieren. Wer in Österreich Medizin studiert, erhält eine Ausbildung auf höchstem Niveau – getragen von öffentlichen Mitteln und gemeinsamer Verantwortung. Es ist daher ein starkes Zeichen, wenn Absolvent*innen ihr Wissen und Können in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Das ist kein Zwang, sondern gelebte Solidarität. Ein Angebot, das Sinn stiftet und unsere Gesellschaft stärkt.“ Darum wird Babler das Thema jetzt auf die Regierungsebene heben und alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen lassen. „Das ist mutig, das ist richtig“, sagte Babler.
Gewidmete Studienplätze bieten eine Jobgarantie. Sie erleichtern es Studierenden, einen Studienplatz zu erhalten. Im Gegenzug binden sich jene Studierende vertraglich an die öffentliche Gesundheitsversorgung. Babler betonte: „Wir wollen keine Warteschleife, keine teuren Privatpraxen, sondern einfach einen Termin. Das ist kein bürokratischer Gedanke, das ist eine Frage der Fairness. Und es ist eine Frage des Respekts gegenüber all jenen, die mit ihren Beiträgen dieses öffentliche Gesundheitssystem finanzieren. Sie haben ein Recht darauf – sie sind keine Bittstellerinnen und Bittsteller.“