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Nach Grazer Amoklauf: Waffengesetz wird verschärft

16.06.2025

Der Amoklauf in Graz hat ganz Österreich erschüttert. SPÖ-Vorsitzender, Vizekanzler Andreas Babler hat den Betroffenen in der Regierungserklärung im Nationalrat sein Mitgefühl ausgedrückt und betont, dass die Politik das Geschehene nicht rückgängig machen kann, aber Verantwortung übernimmt. Die Bundesregierung hat ein Maßnahmenpaket vorgelegt, das u.a. ein schärferes Waffengesetz und einen Entschädigungsfonds für Betroffene enthält.

Der Amoklauf in Graz hat ganz Österreich erschüttert. SPÖ-Vorsitzender, Vizekanzler Andreas Babler hat den Betroffenen in der Regierungserklärung im Nationalrat sein Mitgefühl ausgedrückt und betont, dass die Politik das Geschehene nicht rückgängig machen kann, aber Verantwortung übernimmt. Die Bundesregierung hat ein Maßnahmenpaket vorgelegt, das u.a. ein schärferes Waffengesetz und einen Entschädigungsfonds für Betroffene enthält.

Babler betonte, dass das ganze Land mit den Hinterbliebenen und Opfern trauert und richtete seine Worte an die Hinterbliebenen: „Man kann sich keine Vorstellung davon machen, welch unermesslichen Schmerz Sie seit diesem schrecklichen 10. Juni fühlen müssen.“ Graz habe in den Stunden des Anschlags und danach stark zusammengehalten: „Für alle ist es selbstverständlich gewesen, das Richtige zu tun und alle haben bewiesen, wie viel Gutes in diesem Land steckt.“ Als Vizekanzler hat Babler eine klare Botschaft: „Jedes Kind in Österreich muss in Sicherheit aufwachsen und leben können. Unser Staat hat die Pflicht, unsere Kinder zu schützen. Wir müssen alles dafür tun, dass Schulen Orte des Lernens, der Geborgenheit und der Sicherheit sind und auch bleiben.“ Die Politik könne „das Geschehene nicht rückgängig machen und den Schmerz nicht lindern. Aber wir müssen Verantwortung übernehmen. Und das werden wir tun“, so Babler.

Schärferes Waffengesetz, Entschädigungsfonds, mehr Schulpsycholog*innen

Um Attentate wie in Graz in Zukunft zu verhindern, hat die Bundesregierung ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgelegt, das unter anderem eine deutliche Verschärfung des Waffengesetzes enthält. „Wir werden den Zugang zu Waffen für bestimmte Personengruppen deutlich einschränken und den Erwerb von Waffen erschweren“, so Babler. „Es gibt keinen – wirklich keinen – Grund, warum man sich mit 18 Jahren ohne strenge Prüfung eine Schrotflinte kaufen können sollte.“

Maßnahmenpaket nach dem Amoklauf in Graz

  • Schaffung eines Entschädigungsfonds für die betroffenen Personen zur Finanzierung von u.a. Begräbniskosten und psychologischer Betreuung sowie konkreter Maßnahmen in der betroffenen Schule
  • Größtmögliche Flexibilität für die mündliche Matura inkl. der Möglichkeit, in der betroffenen Schule ohne mündliche Matura abzuschließen
  • Verstärkte Polizeipräsenz in enger Abstimmung mit den Bildungsdirektionen bis zum Ende des Schuljahres
  • Massive Aufstockung der Schulpsychologie und des schulpsychologischen Personals und verpflichtende Gespräche mit Schulabbrechern
  • Stärkung der Sicherheits- und Präventionskonzepte in Schulen
  • Deutliche Verschärfung des Waffengesetzes durch strengere Eignungsvoraussetzungen zum Waffenbesitz und Einschränkungen zum Zugang von Waffen bei bestimmten Personengruppen
  • Besserer Datenaustausch zwischen den Behörden und Waffeneinschränkungen bei individueller Gefährdungslage
  • Stärkeres Monitoring und verpflichtende Maßnahmen bei gefährdeten Jugendlichen
  • Einsatz für strengere Vorschriften beim Umgang mit Social Media für Kinder und Jugendliche.

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