Aktuelles
Bund
SPÖ in der Regierung
KI-generiert

Regierung beschließt österreichweit einheitliche Trinkgeldregelung

24.07.2025

Die Bundesregierung hat sich auf eine österreichweit einheitliche Trinkgeldregelung geeinigt. Diese schafft Rechtssicherheit, stärkt den Sozialstaat und sorgt dafür, dass Kellner*innen höhere Pensionen bekommen. „Das Trinkgeld war, ist und bleibt steuerfrei“, sagt SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch. Und: Auch Arbeitergeber leisten einen fairen Beitrag zur Pensions- und Arbeitslosenversicherung der Beschäftigten.

Die Bundesregierung hat sich auf eine österreichweit einheitliche Trinkgeldregelung geeinigt. Diese schafft Rechtssicherheit, stärkt den Sozialstaat und sorgt dafür, dass Kellner*innen höhere Pensionen bekommen. „Das Trinkgeld war, ist und bleibt steuerfrei“, sagt SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch. Und: Auch Arbeitergeber leisten einen fairen Beitrag zur Pensions- und Arbeitslosenversicherung der Beschäftigten.

Die Bundesregierung hat sich auf eine umfassende Neuregelung der Trinkgeldpauschale geeinigt, die sowohl Beschäftigten als auch Betrieben im Tourismus Sicherheit bringt. Denn bisher war die Trinkgeldpauschale je nach Bundesland und Branche verschieden geregelt. Das hat zu unterschiedlich hohen Sozialabgaben und in manchen Fällen zu sehr hohen Nachforderungen seitens der Sozialversicherungsträger geführt. Mit der österreichweiten Regelung schaffet die Bundesregierung den Fleckerlteppich ab und gibt Beschäftigten und Betrieben Rechtssicherheit. „Wir sind die Partei der Arbeit und wir wollen, dass man von der Arbeit gut leben kann. Zuerst vom Lohn, dann von der Pension“, so unser Sozialsprecher Josef Muchitsch. Trinkgeld ist ein Geschenk des Gastes und ein Zeichen der Wertschätzung für gutes Service. Daher war für die SPÖ immer klar: Das Trinkgeld bleibt steuerfrei!

Rechtssicherheit für Beschäftigte und Betriebe

Herzstück der Reform ist die Einführung bundesweit einheitlicher Pauschalbeträge für Trinkgelder in der Sozialversicherung. Diese Beträge gelten künftig als bindende Obergrenzen. Nachzahlungen aufgrund nachträglicher Prüfungen durch Sozialversicherungsträger werden damit ausgeschlossen. Für das Hotel- und Gastgewerbe gelten für Kellner*innen, die selbst kassieren, folgende Trinkgeldpauschalen: 65 Euro ab 2026, 85 Euro ab 2027 und 100 Euro ab 2028. Für Kellner*innen, die nicht selbst kassieren, gilt Folgendes: 45 Euro ab 2026/2027 und ab 2028 50 Euro. Ab 2029 werden die Pauschalen valorisiert.

Was bedeutet die Trinkgeldpauschale?

Die Trinkgeldpauschale setzt fest, dass monatlich Sozialversicherungsabgaben für einen Pauschalbetrag zu entrichten sind – also unabhängig von der tatsächlichen Höhe des Trinkgeldes. Im Jahr 2026 beträgt dieser Pauschalbetrag für Kellner*innen, die auch kassieren, 65 Euro. Das ist wichtig, um den Sozialstaat zu stärken – und es erhöht das Arbeitslosengeld sowie die Pension von Beschäftigten. Beträge über 65 Euro (100 Euro ab 2028) bleiben komplett abgabenfrei. Für Beschäftigte in Gaststätten, in denen kein Trinkgeld üblich ist (etwa Fastfood-Ketten), gibt es keine Trinkgeldpauschale.

Höheres Krankengeld, mehr Pension

Beispiel: Die Trinkgeldpauschale beträgt für das Jahr 2026 65 Euro. Von diesem Pauschalbetrag müssen von Arbeitgebern rund 22,5 Prozent für Pensionsversicherung, Krankenversicherung und Unfallversicherung abgegeben werden – das sind monatlich 14,60 Euro. Der Arbeitnehmer*innen-Anteil zur Sozialversicherung liegt je nach Einkommen zwischen 9,80 Euro und 11,75 Euro. Kellner*innen, die im Service arbeiten und 2026 in einem Monat 530 Euro erhalten, müssen damit zwischen 9,80 und 11,75 Euro entrichten.

Höhere Sozialabgaben bringen den Arbeitnehmer*innen mehr Pension und mehr Arbeitslosengeld: Für Kellner*innen bedeutet die neue Trinkgeldregelung, dass sich der Pensionsanspruch nach 30 Jahren in der Gastronomie um rund 27 Euro pro Monat erhöht (die Pension wird 14 Mal pro Jahr ausgezahlt). Das Krankengeld erhöht sich um rund 40 Euro pro Monat und bei Kündigung bekommen Kellner*innen (bei einem Bruttogehalt von 2.700 Euro pro Monat) um rund 22 Euro mehr Arbeitslosengeld pro Monat.

Weitere Beiträge aus dieser Kategorie

© BMWKMS/Fuhrer
News
Bund
SPÖ in der Regierung

Vizekanzler Babler traf ukrainischen Präsidenten Selenskyj

SPÖ-Bundesparteivorsitzender, Vizekanzler Andreas Babler hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem Arbeitsgespräch in Wien getroffen. Im Fokus des Gesprächs waren mögliche Friedensverhandlungen, der Wiederaufbau und humanitäre Unterstützung für die Ukraine.
Mehr erfahren
© BMWKMS/Schlögl
News
Bund
SPÖ in der Regierung

Sommerministerrat beschließt Vereinfachung und Beschleunigung von Infrastrukturprojekten

Im Juni wurde im Rahmen der Landeshauptleutekonferenz ein Reformprozess auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene eingeleitet. Die ersten konkreten Beschlüsse zur Vereinfachung von Verwaltungsprozessen wurden jetzt im Sommerministerrat gefasst: Verfahren bei großen Infrastrukturprojekten wie etwa im Straßen- oder Bahnnetz werden vereinfacht und beschleunigt. „Dieser Schritt ist für die Menschen in Österreich und die heimische Wirtschaft enorm wichtig – für Bau-, Infrastruktur- und Energieprojekte“, betonte SPÖ-Vorsitzender und Vizekanzler Andreas Babler.
Mehr erfahren
© SPÖ/Visnjic
News
Bund
SPÖ in der Regierung

Gratis HPV-Impfung für unter 30-Jährige wird verlängert

Die gratis HPV-Impfung für alle unter 30 Jahren wird verlängert. Die Impfung schützt vor mehreren Krebsarten und Genitalwarzen. Sie ist eine der wirksamsten Präventionsmaßnahmen gegen Krebs. „Prävention ist der Schlüssel zu einem gesünderen Leben und zu einem effizienteren Gesundheitssystem. In einem solidarischen Gesundheitssystem muss sie allen zugänglich sein – unabhängig von Einkommen, Geschlecht oder Wohnort. Deshalb verlängern wir die kostenlose HPV-Impfung für junge Erwachsene“, betonte Gesundheits-Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig und Vorsitzende der Bundes-Zielsteuerungskommission bei einer Pressekonferenz.
Mehr erfahren
© BMWKMS/Fuhrer
News
Bund
SPÖ in der Regierung

Vizekanzler Babler traf ukrainischen Präsidenten Selenskyj

SPÖ-Bundesparteivorsitzender, Vizekanzler Andreas Babler hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einem Arbeitsgespräch in Wien getroffen. Im Fokus des Gesprächs waren mögliche Friedensverhandlungen, der Wiederaufbau und humanitäre Unterstützung für die Ukraine.
Zum Termin
© BMWKMS/Schlögl
News
Bund
SPÖ in der Regierung

Sommerministerrat beschließt Vereinfachung und Beschleunigung von Infrastrukturprojekten

Im Juni wurde im Rahmen der Landeshauptleutekonferenz ein Reformprozess auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene eingeleitet. Die ersten konkreten Beschlüsse zur Vereinfachung von Verwaltungsprozessen wurden jetzt im Sommerministerrat gefasst: Verfahren bei großen Infrastrukturprojekten wie etwa im Straßen- oder Bahnnetz werden vereinfacht und beschleunigt. „Dieser Schritt ist für die Menschen in Österreich und die heimische Wirtschaft enorm wichtig – für Bau-, Infrastruktur- und Energieprojekte“, betonte SPÖ-Vorsitzender und Vizekanzler Andreas Babler.
Zum Termin
© SPÖ/Visnjic
News
Bund
SPÖ in der Regierung

Gratis HPV-Impfung für unter 30-Jährige wird verlängert

Die gratis HPV-Impfung für alle unter 30 Jahren wird verlängert. Die Impfung schützt vor mehreren Krebsarten und Genitalwarzen. Sie ist eine der wirksamsten Präventionsmaßnahmen gegen Krebs. „Prävention ist der Schlüssel zu einem gesünderen Leben und zu einem effizienteren Gesundheitssystem. In einem solidarischen Gesundheitssystem muss sie allen zugänglich sein – unabhängig von Einkommen, Geschlecht oder Wohnort. Deshalb verlängern wir die kostenlose HPV-Impfung für junge Erwachsene“, betonte Gesundheits-Staatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig und Vorsitzende der Bundes-Zielsteuerungskommission bei einer Pressekonferenz.
Zum Termin