Der Tourismus ist für Österreich einer der wichtigsten Wirtschaftssektoren. Aktuell kommt dem Tourismus vor dem Hintergrund des dringend benötigten wirtschaftlichen Aufschwungs eine besondere Bedeutung zu. Dabei treffen Nächtigungsrekorde auf Schwierigkeiten der Branche, genug Arbeitskräfte zu finden. Durch den Tourismus-Beschäftigtenfonds werden Maßnahmen ermöglicht, die Aus- und Weiterbildungen fördern, ganzjährige Beschäftigung erleichtern, saisonale Abhängigkeiten reduzieren und die Attraktivität des Tourismus als Arbeitgeber erhöhen. Angesiedelt ist der Fonds im Arbeitsministerium.
„Wir unterstützten Arbeitskräfte bei der Aufnahme und Absicherung von Arbeitsverhältnissen. Mit dem Fonds schaffen wir Perspektiven für Beschäftigte und Arbeitsuchende im Tourismus – und mit klaren Regeln sorgen wir für Planungssicherheit, ohne die soziale Verantwortung für jene aus den Augen zu verlieren, die den Erfolg des österreichischen Tourismus möglich machen“, betont Arbeits- und Sozialministerin Korinna Schumann.
Unsere Tourismussprecherin Melanie Erasim betont: „Selbst in Zeiten der Rezession ist die Branche stabil auf Wachstumskurs geblieben. Das haben wir vielen tollen Betrieben aber auch ihren ausgezeichneten Mitarbeiter*innen zu verdanken. Der neue Fonds soll auch dazu beitragen, die extrem hohe Fluktuation in Tourismusberufen abzumildern. Denn wir brauchen Rahmenbedingungen, die es den Beschäftigten ermöglichen, diese schönen Berufe auch wirklich langfristig ausüben zu können.“
Neben der Stärkung der Beschäftigung im Tourismus hat die Bundesregierung auch das LKW-Maut-Paket sowie den Umstieg auf die digitale Vignette ab 2027 beschlossen. Das Mautpaket ist ein wichtiges Signal für mehr Kostenwahrheit und Planungssicherheit in der Transportwirtschaft. Künftig werden externe Kosten für Luftverschmutzung, Lärm und CO2-Emissionen stärker berücksichtigt – in Höhe von zusätzlichen rund 42 Mio. Euro jährlich. Damit wird der ökologische Lenkungseffekt verstärkt und die Finanzierung der Straßeninfrastruktur langfristig gesichert. „Die wahren Belastungen des Straßenverkehrs werden fairer abgebildet und verursachergerecht verteilt. Breite Reifen leisten einen gerechteren Beitrag zur Budgetsanierung! Die Erhöhung ist auch ein klares Zeichen gegen den schädlichen Transitverkehr. Das ist ein Gebot der Fairness gegenüber allen Steuerzahler*innen und Autofahrer*innen“, betont dazu unser Verkehrssprecher Wolfgang Moitzi.
„Mit dem Ministerratsbeschluss schaffen wir zwei wesentliche Fortschritte: Wir sorgen für mehr Kostenwahrheit im Straßenverkehr und unterstützen gleichzeitig die Transportwirtschaft beim Umstieg auf emissionsfreie LKW. Zudem ist der Umstieg auf die digitale Vignette der nächste Schritt in Richtung Nutzerfreundlichkeit“, sagt SPÖ-Verkehrsminister Peter Hanke. Mit den Beschlüssen macht die Regierung den Alltag für Millionen Autofahrer*innen einfacher, moderner und nachhaltiger, ohne dabei analoge Zugangsmöglichkeiten zu beschränken. „Wir gestalten Mobilität Schritt für Schritt zukunftsfähig – für Wirtschaft, Umwelt und Menschen gleichermaßen“, so Hanke, der betont, dass es Ziel der Bundesregierung bleibt, die Güterverlagerung von der Straße auf die Schiene voranzutreiben.