

„Die seelische Gesundheit junger Menschen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir wollen sie nicht allein lassen, wenn sie psychisch belastet sind“, sagt Schumann. Gerade junge Menschen leiden oft still, sie spüren Druck, Angst oder Überforderung. „Genau hier setzt ‚Gesund aus der Krise‘ an: rasch, kostenlos, ohne lange Wartezeiten und treffsicher. Mit der Verlängerung des Programms bis 2027 setzen wir ein starkes Signal: Psychische Gesundheit ist genauso wichtig wie körperliche – und alle verdienen Unterstützung, wenn es im Leben einmal schwer wird“, sagt SPÖ-Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-Ludwig.
Für die Fortführung des Projekts stellt das Sozialministerium rund 35 Millionen Euro bereit. Damit sollen österreichweit mindestens 30.000 Kinder und Jugendliche unterstützt werden. Mit der Verlängerung wird nicht nur Familien geholfen, sondern auch den behandelnden Fachkräften Planungssicherheit gegeben. Das bestehende Netzwerk aus Psycholog*innen, Psychotherapeut*innen und Musiktherapeut*innen kann so weiterhin durchgehend Hilfe anbieten – auch in Regionen mit besonders hoher Nachfrage.
Das Programm bietet bis zu 15 kostenfreie Einheiten psychologischer, psychotherapeutischer oder musiktherapeutischer Behandlung pro Person. Zielgruppe sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 22. Geburtstag. In den vergangenen Monaten war der Bedarf nach psychischer Unterstützung besonders deutlich spürbar: Schulen, Familien und Expert*innen berichteten über steigende Belastungen, wachsenden Druck und vermehrte psychische Symptome bei jungen Menschen. „Die letzten Jahre haben gezeigt, wie wichtig diese Hilfe ist. Mit ‚Gesund aus der Krise‘ ist es gelungen, jungen Menschen in schwierigen Lebenslagen Halt zu geben – das setzen wir fort“, betont Sozialministerin Schumann.