

Unser Vorsitzender, Vizekanzler und Wohnbauminister Andreas Babler hat in einer Pressekonferenz betont: „Wir haben mit großer Geschwindigkeit die Mieterhöhungen im regulierten Bereich, die ab April über 1 Mio. Wohnungen getroffen hätten, abgefangen.“ Dadurch ersparen sich Mieter*innen allein im Jahr 2025 rund 138 Mio. Euro. Wer für seine Altbauwohnung 700 Euro pro Monat Miete zahlt, spart sich bis 2027 fast 1.000 Euro.
Für unsere Wohnbausprecherin und Vorsitzende der Wiener Mietervereinigung Elke Hanel-Torsch ist der Mietpreis-Stopp „eine gute Nachricht für die Mieter*innen im Land.“ Denn vom Mietpreis-Stopp profitieren laut Statistik Austria österreichweit rund 70 Prozent der Mieter*innen: In Wien und dem Burgenland profitieren 77 Prozent aller Mietverhältnisse, in Niederösterreich 73 Prozent, in Tirol sind es 46 Prozent, in Kärnten 71 Prozent, in Oberösterreich 69 Prozent, in Salzburg 52 Prozent, in der Steiermark 61 Prozent und in Vorarlberg 49 Prozent.
Ob eine etwaige Mieterhöhung zulässig ist oder nicht, muss – weil das Mietrecht sehr komplex ist – im Einzelfall geprüft werden. Die Mietervereinigung bietet daher vom 10. bis 13. Juni Mietpreis-Stopp-Tage an. Jurist*innen überprüfen kostenlos den eigenen Mietvertrag bzw. die Miethöhe.
„Wir wollen allen Mieterinnen und Mietern Stabilität und Sicherheit durch ein leistbares und planbares Wohnen bieten“, so Wohnbauminister Babler. Daher sind die nächsten Schritte für leistbares Mieten schon in Arbeit: Die regulierten Mieten sollen in den nächsten beiden Jahren nur um max. 1 bzw. 2 Prozent steigen dürfen. „Und wir arbeiten an der Harmonisierung des Mietrechts und an leistbarem Wohnen für den gesamten restlichen Wohnungsmarkt inklusive Geschäftsraummieten.“
Derzeit können Wohnungen auf nur drei Jahre befristet vermietet werden. Das bedeutet Unsicherheit für die Mieter*innen – und Vermieter können die Mieten mit jeder Vertragsverlängerung beliebig erhöhen. „Wir werden die Befristung von Mietverträgen auf mindestens fünf Jahre verlängern – das ist eine langjährige Forderung der Sozialdemokratie und damit geben wir den Mieter*innen ein großes Maß an Stabilität und Sicherheit.“