Aktuelles
Bund
SPÖ in der Regierung
© SPÖ/Visnjic

Teilpension kommt: Arbeitszeit reduzieren, länger im Job bleiben

17.06.2025

Sozialministerin Korinna Schumann hat den Gesetzesentwurf zur Einführung der Teilpension vorgelegt. Mit der Teilpension können Arbeitnehmer*innen mit Pensionsanspruch ab 2026 die Arbeitszeit reduzieren und gleichzeitig einen Teil der Pension beziehen. „Die neue Teilpension ist für viele eine große Erleichterung, die nicht mehr Vollzeit, aber einige Tage arbeiten können. Sie können länger gesund in Beschäftigung bleiben“, betont Schumann.

Sozialministerin Korinna Schumann hat den Gesetzesentwurf zur Einführung der Teilpension vorgelegt. Mit der Teilpension können Arbeitnehmer*innen mit Pensionsanspruch ab 2026 die Arbeitszeit reduzieren und gleichzeitig einen Teil der Pension beziehen. „Die neue Teilpension ist für viele eine große Erleichterung, die nicht mehr Vollzeit, aber einige Tage arbeiten können. Sie können länger gesund in Beschäftigung bleiben“, betont Schumann.

Ältere Arbeitnehmer*innen können aus verschiedenen Gründen oft nicht mehr fünf Tage pro Woche arbeiten. Aber sie können und wollen zum Beispiel drei Tage pro Woche arbeiten. Dafür wird es ab 1. Jänner 2026 die Teilpension geben. Mit der Teilpension soll die Beschäftigungsquote der älteren Arbeitnehmer*innen erhöht werden. „Ältere Arbeitnehmer*innen haben viel Erfahrung und Expertise und damit einen unverzichtbaren Mehrwert. Mit der Teilpension schaffen wir eine Möglichkeit, mit der Fachkräfte länger im Erwerbsleben bleiben und gleichzeitig sanft in die Pension gleiten können“, sagt Schumann.

Teilpension schafft Flexibilität und bringt höhere Pension

Das neue an der Teilpension: Das „Alles-oder-Nichts-Prinzip“ in der Pensionsversicherung wird aufgehoben. Künftig heißt es nicht mehr „entweder arbeiten oder Pension beziehen“, denn Pension und Arbeit können mit der Teilpension verbunden werden. Die Altersteilzeit wird reformiert und mit der Teilpension vereint. Die Teilpension bringt mehr Flexibilität und trägt dazu bei, das faktische Pensionsantrittsalter anzuheben. „Die Teilpension ist eine wichtige Maßnahme, um ältere Arbeitnehmer*innen länger gesund im Erwerbsleben zu halten. Sie trägt dazu bei, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und bringt eine höhere Pension.“

So funktioniert die Teilpension

Ab dem Zeitpunkt, ab dem eine Arbeitnehmerin bzw. ein Arbeitnehmer einen Anspruch auf eine Pension (Korridorpension, Langzeitversichertenpension, Schwerarbeitspension bzw. Alterspension) hat, besteht ein Anspruch auf eine Teilpension. Dafür müssen Arbeitnehmer*innen mit ihrem Arbeitgeber eine Reduktion der wöchentlichen Arbeitszeit um mindestens 25 Prozent vereinbaren. Für die reduzierten Wochenstunden erhalten Beschäftigte weiterhin ihr Einkommen. Für den anderen Teil wird ein Teil der Pension ausbezahlt. Arbeitnehmer*innen sind weiterhin Beschäftigte und zahlen dadurch weiterhin auf ihr Pensionskonto ein. Wer zu einem späteren Zeitpunkt zur Gänze in die Pension geht, bekommt durch dieses Modell einen höheren Auszahlungsbetrag.

Beispiel: Ein Arbeitnehmer hat mit 63 Jahren Anspruch auf die Korridorpension, seine Gesamtgutschrift auf dem Pensionskonto beträgt 3.000 Euro. Bei einer Reduktion der Arbeitszeit um 50 Prozent werden 50 Prozent des Pensionskontos geschlossen. Aus diesem geschlossenen Teil des Kontos wird die Teilpension gebildet. Diese beträgt 1.347 Euro (1.500 Euro abzüglich 10,2 Prozent Abschlag (5,1 Prozent pro Jahr bei der Korridorpension)). Zusätzlich zur Teilpension erhält der Arbeitnehmer seinen Lohn für den Teilzeitjob.

Teilpension trägt dazu bei, Lücke zwischen faktischem und gesetzlichem Pensionsantrittsalter zu verringern

Unser Sozialsprecher Josef Muchitsch begrüßte im Nationalrat die neue Teilpension. Mit den Anpassungen bei der Korridorpension (Antritt mit 63 statt 62 Jahren) und bei der Altersteilzeit (Bezugsdauer maximal drei statt fünf Jahre) sowie dem geplanten Beschäftigungspaket für ältere Arbeitnehmer*innen wird die Teilpension laut Muchitsch dazu beitragen, die Lücke zwischen dem faktischen und dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter zu verringern. Muchitsch verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass ein Jahr mehr beim faktischen Antrittsalter die Pensionsausgaben um 2,2 Milliarden Euro dämpft.

Allgemein zur Diskussion über das Sozialbudget betonte Muchitsch die aus seiner Sicht entscheidenden Aspekte zum Thema Pensionen: „Es kommt zu keinen Kürzungen, es kommt zu keiner Erhöhung des gesetzlichen Antrittsalters über 65 Jahre hinaus, es gibt das klare Bekenntnis zu ‚45 Jahre sind genug‘ bei der Schwerarbeitspension, die Langzeitversichertenregel bleibt unverändert und Pflegeberufe kommen endlich in die Schwerarbeitsverordnung“, so Muchitsch.

Weitere Beiträge aus dieser Kategorie

© SPÖ/Visnjic
News
Bund
SPÖ in der Regierung

Verfassungsschutzbericht: Nationalen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus umsetzen

Der Verfassungsschutzbericht für 2024 zeigt u.a., dass es eine deutliche Zunahme extremistischer Straftaten in Österreich gibt, insbesondere im Bereich des islamistischen und rechten Extremismus. Die rechtsextreme Szene sei gut vernetzt, zeige eine steigende Militanz und eine auffällige Affinität zu Waffen. Vor allem die Online-Radikalisierung junger Menschen wurde als große Herausforderung hervorgehoben. „Die Radikalisierung im digitalen Raum stellt eine der größten sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit dar“, sagte Staatssekretär Jörg Leichtfried bei der Präsentation des Berichts. Um diesen Problemen entgegenzutreten, gibt es den im Regierungsprogramm verankerten Nationalen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus.
Mehr erfahren
© SPÖ-Parlamentsklub/Prinz
News
Bund
SPÖ in der Regierung

So machen wir Mieten leistbar

Dank Mietpreis-Stopp ersparen sich die Mieter*innen von mehr als einer Million Wohnungen in ganz Österreich allein heuer rund 138 Mio. Euro. SPÖ-Chef, Vizekanzler und Wohnbauminister Andreas Babler arbeitet mit der Bundesregierung an vielen weiteren Maßnahmen für leistbare Mieten: Die nächsten Schritte sind eine Mietpreisbremse für den regulierten Bereich für 2026 und 2027 und in weiterer Folge eine Mietpreisbremse auch für Privatmieten sowie die Erhöhung der Mindestbefristung von Mietverträgen auf fünf Jahre. Und: Wer Fragen zum eigenen Mietvertrag hat, kann sich Mitte Juni kostenlos an die Mietervereinigung wenden.
Mehr erfahren
© BMWKMS/Fuhrer
News
Bund
SPÖ in der Regierung

SPÖ setzt massive Verschärfung des Waffenrechts durch

Nach der Amoktat in Graz wurde im Ministerrat ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen. Die SPÖ hat durchgesetzt, dass die waffenpsychologischen Gutachten reformiert werden und das Mindestalter für den Erwerb gefährlicher Waffen auf 25 Jahre angehoben wird. „Wer gefährlich ist, soll keine Waffen mehr besitzen. Punkt. Darüber hinaus werden wir alles tun, um zu verhindern, dass sich so ein Anschlag je wiederholt“, so SPÖ-Vorsitzender, Vizekanzler Andreas Babler. 
Mehr erfahren
© SPÖ/Visnjic
News
Bund
SPÖ in der Regierung

Verfassungsschutzbericht: Nationalen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus umsetzen

Der Verfassungsschutzbericht für 2024 zeigt u.a., dass es eine deutliche Zunahme extremistischer Straftaten in Österreich gibt, insbesondere im Bereich des islamistischen und rechten Extremismus. Die rechtsextreme Szene sei gut vernetzt, zeige eine steigende Militanz und eine auffällige Affinität zu Waffen. Vor allem die Online-Radikalisierung junger Menschen wurde als große Herausforderung hervorgehoben. „Die Radikalisierung im digitalen Raum stellt eine der größten sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit dar“, sagte Staatssekretär Jörg Leichtfried bei der Präsentation des Berichts. Um diesen Problemen entgegenzutreten, gibt es den im Regierungsprogramm verankerten Nationalen Aktionsplan gegen Rechtsextremismus.
Zum Termin
© SPÖ-Parlamentsklub/Prinz
News
Bund
SPÖ in der Regierung

So machen wir Mieten leistbar

Dank Mietpreis-Stopp ersparen sich die Mieter*innen von mehr als einer Million Wohnungen in ganz Österreich allein heuer rund 138 Mio. Euro. SPÖ-Chef, Vizekanzler und Wohnbauminister Andreas Babler arbeitet mit der Bundesregierung an vielen weiteren Maßnahmen für leistbare Mieten: Die nächsten Schritte sind eine Mietpreisbremse für den regulierten Bereich für 2026 und 2027 und in weiterer Folge eine Mietpreisbremse auch für Privatmieten sowie die Erhöhung der Mindestbefristung von Mietverträgen auf fünf Jahre. Und: Wer Fragen zum eigenen Mietvertrag hat, kann sich Mitte Juni kostenlos an die Mietervereinigung wenden.
Zum Termin
© BMWKMS/Fuhrer
News
Bund
SPÖ in der Regierung

SPÖ setzt massive Verschärfung des Waffenrechts durch

Nach der Amoktat in Graz wurde im Ministerrat ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen. Die SPÖ hat durchgesetzt, dass die waffenpsychologischen Gutachten reformiert werden und das Mindestalter für den Erwerb gefährlicher Waffen auf 25 Jahre angehoben wird. „Wer gefährlich ist, soll keine Waffen mehr besitzen. Punkt. Darüber hinaus werden wir alles tun, um zu verhindern, dass sich so ein Anschlag je wiederholt“, so SPÖ-Vorsitzender, Vizekanzler Andreas Babler. 
Zum Termin