Aktuelles
Bund
Aus dem Parlamentsklub

Europa: Unsere Demokratie schützen!

25.01.2024

2024 ist ein entscheidendes Wahljahr für Österreich und die gesamte EU. Demokratische Grundpfeiler sind durch rechte Parteien gefährdet. SPÖ-Chef Andi Babler hat im Kreisky-Forum dazu aufgerufen, für die Demokratie zu kämpfen. „Die Sozialdemokratie muss an der Spitze der demokratischen Bewegung stehen!“, sagte Babler. Evelyn Regner, Vizepräsidentin des EU-Parlaments, warnte vor einer „Gefahr für Wohlstand und Demokratie“, die von rechten Parteien ausgeht.

 

2024 ist ein entscheidendes Wahljahr für Österreich und die gesamte EU. Demokratische Grundpfeiler sind durch rechte Parteien gefährdet. SPÖ-Chef Andi Babler hat im Kreisky-Forum dazu aufgerufen, für die Demokratie zu kämpfen. „Die Sozialdemokratie muss an der Spitze der demokratischen Bewegung stehen!“, sagte Babler. Evelyn Regner, Vizepräsidentin des EU-Parlaments, warnte vor einer „Gefahr für Wohlstand und Demokratie“, die von rechten Parteien ausgeht.

 

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Auf der Suche nach Europa“, kuratiert von Helfried Carl, fand am 24. Jänner im Kreisky-Forum in Wien ein Gespräch von Diplomat Helfried Carl mit unserem Vorsitzenden Andi Babler und der Vizepräsidentin des Europaparlaments und SPÖ-EU-Abgeordneter Evelyn Regner zum Thema „Europa sozial und gerecht machen“ statt.

Babler: Nicht nur wachsam sein, sondern für Demokratie kämpfen

Vor dem Hintergrund möglicher Zugewinne rechter Parteien bei den Europawahlen hat unser Vorsitzender Andi Babler zur Verteidigung der Demokratie aufgerufen. „Die Sozialdemokratie muss an der Spitze der demokratischen Bewegung stehen und die demokratischen Institutionen verteidigen!“ Im Gegensatz zu früher geht es nunmehr nicht mehr nur um die Spaltung der Gesellschaft, sondern „demokratische Grundpfeiler sind gefährdet. Um nichts weniger geht es in Österreich und auch in der europäischen Auseinandersetzung“, so Babler.

Babler kritisierte insbesondere die FPÖ: „Wer Festung Österreich, Festung Europa plakatiert, wird damit leben müssen, dass von Festungen nur Ruinen übrig geblieben sind.“ Der Begriff „Orbanisierung“ bedeutet die Einschränkung von demokratischen Grundrechten von der Justiz und Arbeitnehmer*innenvertretungen, über unabhängige Medien bis hin zur Beschneidung persönlicher Freiheitsrechte. In Hinblick auf das jüngste Treffen Rechtsextremer und Rechtsradikaler in Potsdam sprach Babler von „Umstürzlerplänen“. Er appellierte, nicht nur wachsam zu sein, sondern für die Demokratie zu kämpfen.

Bild: Andi Babler
© SPÖ/Zindanci

EU-Wahl: Soziale Gerechtigkeit und weniger Steuervermeidung zentrale Anliegen

In Hinblick auf die EU-Wahl hielt Babler fest, dass die Hauptanliegen der Sozialdemokratie mehr soziale Gerechtigkeit und weniger Steuervermeidung sind. Die Vizepräsidentin des EU-Parlaments Evelyn Regner kritisierte diesbezüglich auch die Politik der Bundesregierung, etwa in Hinblick auf die geplante Schaffung einer EU-Behörde gegen Geldwäsche, gegen die sich das Finanzministerium widersetze, oder mit Blick auf die fehlende Umsetzung der EU-Kindergarantie, die Zugang zu kostenloser Bildung und Gesundheit und gesunden Mahlzeiten gewährleisten soll. Im Kampf gegen die Inflation forderte Regner: „Wir müssen in Märkte eingreifen, wenn es geboten ist.“

© SPÖ/Zindanci

Regner: Politik der EVP gegenüber den Rechten „Spiel mit dem Feuer“

Regner bezeichnete die Politik der christdemokratisch-konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) gegenüber den Rechten als „Spiel mit dem Feuer“. Zwar werden EVP und Sozialdemokraten bei der EU-Wahl voraussichtlich ähnlich stark bleiben, doch drohen Linken und Grünen Verluste, wodurch das Europaparlament rechtspopulistischer und anti-europäischer werden könnte.

Regner warnte vor den Folgen, dass die rechten Parteien etwa eine gemeinsame EU-Klima- und Außenpolitik ablehnen. „Das ist eine Gefahr für Wohlstand und Demokratie, tatsächlich eine Schwächung Europas, Stichwort Brexit.“ Die EVP ist hier besonders in der Verantwortung, nicht mit rechten Parteien gemeinsame Sache zu machen, springt aber wie bereits etwa beim EU-Renaturierungsgesetz „mit Bierzeltargumenten“ vom Kurs ab, so Regner.

Weitere Beiträge aus dieser Kategorie

© SPÖ-Parlamentsklub/Wenzel
News
Bund
Aus dem Parlamentsklub

Kreisky-Preis-Verleihung für Gesamtwerk an Francesca Melandri

Der Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch 2024 geht für das publizistische Gesamtwerk an Francesca Meldandri, der Anerkennungspreis an die deutsche Schriftstellerin Jagoda Marinić für ihre Schrift „Sanfte Radikalität“ und der Sonderpreis „Arbeitswelten – Bildungswelten“ an Johannes Greß für das Buch „Ausbeutung auf Bestellung“. Bei der Preisverleihung im Kreisky-Forum in Wien hat die Dritte Nationalratspräsidentin und Präsidentin des Renner-Instituts Doris Bures den Preisträger*innen für ihre wichtigen Beiträge gedankt und herzlich gratuliert! 
Mehr erfahren
© SPÖ/Pertramer
News
Bund
Aus dem Parlamentsklub

Regner: „Europäisches FBI“ bekämpft Finanzkriminalität

Im EU-Parlament wurde Bruna Szego aus Italien zur Vorsitzenden der neuen EU-Behörde zur Bekämpfung von Geldwäsche (AMLA) gewählt. Bei Verstößen gegen die europäischen Geldwäsche-Regelungen kann die Behörde Sanktionen und Geldstrafen verhängen. „Eine EU-weite Behörde gegen Geldwäsche ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Terrorismus und Korruption und zum Schutz unserer Demokratie“, sagt SPÖ-Europaabgeordnete Evelyn Regner.
Mehr erfahren
© Asja Ahmetović
News
Bund
Aus dem Parlamentsklub

SPÖ will Strafen für Mietwucher

Laut einer aktuellen Umfrage machen sich drei von vier jungen Erwachsenen Sorgen um ihre Wohnsituation – nur zwölf Prozent können sich ihre Wohnkosten gut leisten. Das zeigt, wie wichtig der konsequente Einsatz der SPÖ für leistbares und sicheres Wohnen ist. Neben in der Regierung bereits durchgesetzten Maßnahmen wie dem Mietpreis-Stopp kämpfen wir deshalb „auch darüber hinaus für Mehrheiten, um weitere Maßnahmen für leistbaren Wohnraum umzusetzen“, betont SPÖ-Jugendsprecher Paul Stich. Eine konkrete Maßnahme: Mietwucher soll zu einem Straftatbestand werden. 
Mehr erfahren
© SPÖ-Parlamentsklub/Wenzel
News
Bund
Aus dem Parlamentsklub

Kreisky-Preis-Verleihung für Gesamtwerk an Francesca Melandri

Der Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch 2024 geht für das publizistische Gesamtwerk an Francesca Meldandri, der Anerkennungspreis an die deutsche Schriftstellerin Jagoda Marinić für ihre Schrift „Sanfte Radikalität“ und der Sonderpreis „Arbeitswelten – Bildungswelten“ an Johannes Greß für das Buch „Ausbeutung auf Bestellung“. Bei der Preisverleihung im Kreisky-Forum in Wien hat die Dritte Nationalratspräsidentin und Präsidentin des Renner-Instituts Doris Bures den Preisträger*innen für ihre wichtigen Beiträge gedankt und herzlich gratuliert! 
Zum Termin
© SPÖ/Pertramer
News
Bund
Aus dem Parlamentsklub

Regner: „Europäisches FBI“ bekämpft Finanzkriminalität

Im EU-Parlament wurde Bruna Szego aus Italien zur Vorsitzenden der neuen EU-Behörde zur Bekämpfung von Geldwäsche (AMLA) gewählt. Bei Verstößen gegen die europäischen Geldwäsche-Regelungen kann die Behörde Sanktionen und Geldstrafen verhängen. „Eine EU-weite Behörde gegen Geldwäsche ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Terrorismus und Korruption und zum Schutz unserer Demokratie“, sagt SPÖ-Europaabgeordnete Evelyn Regner.
Zum Termin
© Asja Ahmetović
News
Bund
Aus dem Parlamentsklub

SPÖ will Strafen für Mietwucher

Laut einer aktuellen Umfrage machen sich drei von vier jungen Erwachsenen Sorgen um ihre Wohnsituation – nur zwölf Prozent können sich ihre Wohnkosten gut leisten. Das zeigt, wie wichtig der konsequente Einsatz der SPÖ für leistbares und sicheres Wohnen ist. Neben in der Regierung bereits durchgesetzten Maßnahmen wie dem Mietpreis-Stopp kämpfen wir deshalb „auch darüber hinaus für Mehrheiten, um weitere Maßnahmen für leistbaren Wohnraum umzusetzen“, betont SPÖ-Jugendsprecher Paul Stich. Eine konkrete Maßnahme: Mietwucher soll zu einem Straftatbestand werden. 
Zum Termin