Aktuelles
Bund
Gesundheitsversorgung sichern
© SPÖ/Visnjic

Pflege muss kostenlos sein – Pflegepersonal entlastet werden

23.08.2023

Immer mehr Menschen in Österreich brauchen Pflege, gleichzeitig fehlen bis 2030 bis zu 100.000 Pflegekräfte. Die SPÖ will kostenfreie Pflege für alle, eine bessere Entlastung für pflegende Angehörige und bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte. „Pflege darf kein Privatrisiko sein, mit dem die Leute alleingelassen werden“, so SPÖ-Chef Babler.

Immer mehr Menschen in Österreich brauchen Pflege, gleichzeitig fehlen bis 2030 bis zu 100.000 Pflegekräfte. Die SPÖ will kostenfreie Pflege für alle, eine bessere Entlastung für pflegende Angehörige und bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte. „Pflege darf kein Privatrisiko sein, mit dem die Leute alleingelassen werden“, so SPÖ-Chef Babler.

Wird ein*e Angehörige*r zum Pflegefall, ist das ein Schicksalsschlag, der mit großen – auch finanziellen – Herausforderungen verbunden ist. „Menschen werden oft zu Bittsteller*innen im Pflegesystem gemacht“, sagte unser Vorsitzender Andreas Babler bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Vorsitzenden der SPÖ OÖ Michael Lindner im Rahmen der Comeback-Tour „Zurück zur Gerechtigkeit“. Auch die Situation der Beschäftigten in der Pflege ist ein großes Problem: Es herrscht akuter Personalmangel verbunden mit vielen Überstunden und großem psychischen Druck.

Immer mehr Pflegebedürftige, zu wenige Pflegekräfte

In Österreich wird die Anzahl Pflegebedürftiger in den nächsten Jahren von 450.000 auf 750.000 ansteigen – mit den engsten Verwandten sind 1,5 Mio. Menschen betroffen. „Das ist eine Riesenzahl! Sie alle haben einen Anspruch auf ein funktionierendes Pflegesystem!“, so Babler. Doch die Schere zwischen Pflegekräften und Pflegebedürftigen wird immer größer: Bis zu 100.000 Pflegekräfte werden bis 2030 fehlen. Und 44 Prozent des Pflegepersonals denken aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen häufig über Kündigung nach. Die Bundesregierung lässt die Probleme in der Pflege einfach „durchrauschen“. „Wenn wir die beste Pflege für uns und unsere Angehörigen garantieren wollen, müssen wir jetzt handeln!“, so Babler.

Die SPÖ fordert:

  • Bessere Arbeitsbedingungen von Pflegekräften: Ziel muss u.a. eine Arbeitszeitverkürzung in der Pflege sein
  • garantiert kostenfreie Pflege
  • umfassende Betreuung und Begleitung durch regionale Pflegeservicestellen
  • Ausbau der Alltagsbetreuung zur Unterstützung pflegender Angehöriger
  • Anstellung in Pflegeausbildung analog zur Polizeiausbildung

Keine Gewinne mit der Pflege

Ein weiteres Problem ist, dass immer mehr Konzerne im Pflegebereich Fuß fassen. Auch in Österreich ist jedes fünfte Pflegebett von einem gewinnorientierten Konzern. Die Pflege wird teurer und schließt Menschen aus, die sich das nicht leisten können. Und die Gewinne der Konzerne werden ausgeschüttet und nicht in den Ausbau des Pflegeangebots gesteckt. Babler schlägt, analog zum Burgenland, vor: „Wo Landesmittel zum Einsatz kommen, darf es keine Gewinnorientierung geben. Die beste Maßnahme gegen private Investoren ist das öffentliche Gesundheitssystem.“

Bei den Gesprächen im Rahmen eines Besuchs von Babler und Lindner im LKH Freistadt zeigte sich deutlich, wie es um die Arbeitsbedingungen im Gesundheitssystem bestellt ist. „Unser Gesundheitssystem ist erkrankt und steht vor riesigen Herausforderungen, auch in der Pflege“, so der oberösterreichische SPÖ-Chef, der von der ÖVP in Bund und Land fordert, tätig zu werden.

Weitere Beiträge aus dieser Kategorie

SPÖ/David Visnijc
News
Bund
Gesundheitsversorgung sichern

Terminbuchung und Videoberatung: 1450 wird zu Gesundheits-Navi

Um das öffentliches Gesundheitssystem zu stärken, will SPÖ-Vorsitzender, Vizekanzler Andreas Babler in einem ersten Schritt die Gesundheitshotline 1450 zu einem Gesundheits-Navi für Österreich ausbauen. „Mit dem Gesundheits-Navi 1450 soll jeder schnellstmöglich genau die medizinische Versorgung bekommen, die er oder sie benötigt – und zwar auf Kassa. Damit holen wir das solidarische Gesundheitssystem ins 21. Jahrhundert“, so Babler.
Mehr erfahren
News
Bund
Gesundheitsversorgung sichern

Arzttermin binnen 14 Tagen – garantiert

Wir alle spüren es längst: In unserem Gesundheitssystem fehlen Ärzt*innen. Operationen werden verschoben. Und Patient*innen mit Schmerzen werden alleingelassen. Denn einen raschen Termin beim Arzt bekommt oft nur, wer die Kreditkarte zückt. Damit muss Schluss sein.
Mehr erfahren
© SPÖ
News
Bund
Gesundheitsversorgung sichern

SPÖ schlägt Solidarbeitrag von Medizinabsolvent*innen vor, um Gesundheitssystem zu stärken

Um unser Gesundheitssystem zu stärken, will SPÖ-Vorsitzender, Vizekanzler Andreas Babler einen Solidarbeitrag von Medizinabsolvent*innen einführen. Wer in Österreich das Medizinstudium absolviert hat, soll – zumindest eine Zeit lang – für das öffentliche Gesundheitssystem arbeiten. „Wir als Staat, als Gemeinschaft, investieren in die Zukunft und das Wissen von jungen Menschen. Und damit geht auch Verantwortung einher, dass aus einer Ausbildung für Einzelne auch ein Nutzen für alle entsteht. Denn Solidarität stärkt unser Gesundheitssystem“, so Babler.
Mehr erfahren
SPÖ/David Visnijc
News
Bund
Gesundheitsversorgung sichern

Terminbuchung und Videoberatung: 1450 wird zu Gesundheits-Navi

Um das öffentliches Gesundheitssystem zu stärken, will SPÖ-Vorsitzender, Vizekanzler Andreas Babler in einem ersten Schritt die Gesundheitshotline 1450 zu einem Gesundheits-Navi für Österreich ausbauen. „Mit dem Gesundheits-Navi 1450 soll jeder schnellstmöglich genau die medizinische Versorgung bekommen, die er oder sie benötigt – und zwar auf Kassa. Damit holen wir das solidarische Gesundheitssystem ins 21. Jahrhundert“, so Babler.
Zum Termin
News
Bund
Gesundheitsversorgung sichern

Arzttermin binnen 14 Tagen – garantiert

Wir alle spüren es längst: In unserem Gesundheitssystem fehlen Ärzt*innen. Operationen werden verschoben. Und Patient*innen mit Schmerzen werden alleingelassen. Denn einen raschen Termin beim Arzt bekommt oft nur, wer die Kreditkarte zückt. Damit muss Schluss sein.
Zum Termin
© SPÖ
News
Bund
Gesundheitsversorgung sichern

SPÖ schlägt Solidarbeitrag von Medizinabsolvent*innen vor, um Gesundheitssystem zu stärken

Um unser Gesundheitssystem zu stärken, will SPÖ-Vorsitzender, Vizekanzler Andreas Babler einen Solidarbeitrag von Medizinabsolvent*innen einführen. Wer in Österreich das Medizinstudium absolviert hat, soll – zumindest eine Zeit lang – für das öffentliche Gesundheitssystem arbeiten. „Wir als Staat, als Gemeinschaft, investieren in die Zukunft und das Wissen von jungen Menschen. Und damit geht auch Verantwortung einher, dass aus einer Ausbildung für Einzelne auch ein Nutzen für alle entsteht. Denn Solidarität stärkt unser Gesundheitssystem“, so Babler.
Zum Termin